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07.09.2022

Bastian und Frank Böhm sind Weltmeister! 

Bei den „FIR World Championships Juniors & Seniors 2022” konnten Frank Böhm und sein Sohn Bastian überragende Ergebnisse erzielen. Über 300 Spieler aus 32 Ländern suchten in verschiedenen Kategorien die diesjährigen Weltmeister. Die beiden Tennisspieler des TC Maxhütte waren in mehreren Bewerben am Start.

Wir gratulieren schon jetzt zu den Weltmeistertiteln und werden dies gebührend auf unserer Sportlerehrung am Freitag, 18. November 2022 um 19 Uhr in der Stadthalle Maxhütte-Haidhof feiern! 

Frank Böhm trat für die Nationalmannschaft +55 an, dazu im Einzel und im Doppel, ebenfalls +55. Im Teamwettbewerb war Schweden mit dem ehemaligen Elitespieler Magnus Edby der Gegner. Frank Böhm musste aufgrund seiner Weltranglistenposition (derzeit Nummer 36) an Position 1 spielen. Schweden war der erwartet schwere Auftaktgegner, das Doppel ging mit -3 Punkten verloren, aber im Einzel konnten Böhm und Thomas Knaack die nötigen Punkte zum Einzug ins Halbfinale holen. Ungarn mit dem vielmaligen Weltmeister Peter Sakovics an der Spitze war der Halbfinalgegner. Auch hier ging das Doppel mit -11 Punkten an die Ungarn,  Knaack und Böhm sicherten mit ihren Siegen den Finaleinzug. Im Endspiel war der amtierende Titelverteidiger Großbritannien der Favorit. Diesmal war das Doppel Sach/Kleiber mit +11 Punkten der Türöffner zum ersten Titel für ein deutsches Team seit 2016, Frank Böhm verlor keines seiner 3 Einzel auf dem Weg zum Titel.

Im Einzel war der Maxhütter in einem 32-er Feld an Position 5 gesetzt und konnte diese Setzung auch bestätigen. Nach Siegen über den Österreicher Huhle, seinen Teamkollegen Dirk Skock sowie im Viertelfinale über Thomas Fürschuß (Österreich) traf Böhm im Halbfinale auf seinen Mannschaftskameraden und Doppelpartner Thomas Knaack. Knaack war an diesem Tag der bessere Spieler, zog verdient ins Finale ein, welches er dann auch klar gewann. Frank Böhm sicherte sich durch den Sieg über Manfred Grab (Schweiz) die Bronzemedaille.

Im Doppel zusammen mit Thomas Knaack war das Ziel eine Medaille. Nach Siegen gegen die Finnen Syrjänen/Tennila sowie Shemri/Osterfeld-Larsen (Israel/Dänemark) waren Gentile/Grab (Schweiz) die Endspielgegner. Nach einem Herzschlagfinale behielten die beiden Deutschen mit +1 Punkt die Oberhand und holten sich den Weltmeistertitel.

Noch erfolgreicher als sein Vater war Bastian Böhm. Er war in den Kategorien Team, Doppel, Mixed und Einzel, jeweils U18 am Start. Im Mixed mit seiner österreichischen Partnerin Paulina Steiner holte sich Bastian die Bronzemedaille.

Im Doppel erreichte Bastian mit seinem Partner Leon Sam (Österreich) das Finale, aber die Paarung Kiljunen/Steyer (Finnland/Frankreich) hatte das bessere Ende für sich, für Böhm/Sam gab es die Silbermedaille.

Besser lief es im Teamwettbewerb. An der Seite von Cornelius Ried und Alina Reissenauer kämpfte der Maxhütter um Gold. Das entscheidende Spiel gegen Großbritannien sollte die Entscheidung über Gold oder Silber bringen. Während Alina und Cornelius ihre Spiele knapp verloren konnte Bastian sein Einzel an Position 1 mit +20 Punkten für sich entscheiden und sicherte so dem deutschen Team den Weltmeistertitel.

Den bisher größten Erfolg seiner noch jungen Racketlonkarriere konnte Bastian im Einzelwettbewerb feiern. In einem sehr stark besetzten 16er-Feld war er an Nummer 2 gesetzt, hatte aber spielstarke Gegner in seiner Hälfte. Nach einem Freilos in der ersten Runde traf Bastian auf den Finnen Kiljunen, den amtierenden U16 Weltmeister und einer der stärksten Nachwuchsspieler auf der Tour. Das Spiel war an Spannung nicht zu überbieten: nach den 4 Disziplinen Tischtennis, Badminton, Squash und Tennis hatten beide exakt gleichviele Punkte. Der „Gummiarm“ musste über Sieg oder Niederlage entscheiden. Dabei wird auf dem Tennisplatz noch einmal gewählt, der Sieger wählt entweder Auf- oder Rückschlag, allerdings hat man beim „Gummiarm“ im Gegensatz zum normalen Tennis nur einen Aufschlag, bei Aufschlagfehler ist das Match verloren. Der Finne hat die Wahl gewonnen und sich für Rückschlag entschieden. Bastian wählte die vermeintlich sicherste Variante und hat von unten aufgeschlagen. Nach einigen Schlägen machte Kiljunen den Fehler, Bastian zog mit dem gewonnenen Gummiarm ins Halbfinale gegen seinen Teamkollegen Cornelius Ried ein. Grundstock zum Finaleinzug war eine sehr starke Leistung im Tischtennis, Bastian unterlag dem Bayernkaderspieler nur knapp mit 21-23. Auch Badminton ging mit 18-21 an Ried, aber durch tolles Squashmatch sowie ein fast fehlerfreies Tennisspiel erreichte Bastian mit +12 Punkten das Endspiel. Gegner war der Brite Anant Gupta. Einem 21-13 Sieg im Tischtennis folgte eine 18-21 Niederlage im Badminton sowie ein deftiges 9-21 in Gupta’s Spezialdisziplin Squash. Gupta hätten 15 Punkte zum Sieg gereicht, aber erneut zeigte Bastian seine Klasse im Tennis und holte sich mit 21-5 überzeugend seinen ersten Weltmeistertitel im Einzel.

HERZLICHEN GLÜCKWUNSCH!


Quelle: Frank Böhm