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Zusatzinformationen
19.09.2017

Unsere Kindergärten im Überblick

Erweiterung der Kindertagesstätten

Diese Beispiele zeigen, dass das Thema „Ausbau von Kindertagestätten“ ein ganz heißes Eisen ist, welches Kommunen, Länder und den Bund auch in den nächsten Jahren beschäftigen wird.

Die weiter wachsende Stadt Maxhütte-Haidhof hat die Thematik bereits vor einigen Jahren erkannt. Es wurde begonnen die Betreuungssituation Stück für Stück zu verbessern und die Betreuungsplätze im Stadtgebiet deutlich aufzustocken. „Diese Entwicklung wird in diesem, im nächsten und vermutlich auch in den folgenden Jahren fortgesetzt“, so die 1. Bürgermeisterin Dr. Susanne Plank bei einem Ortstermin in Pirkensee.

„Aufgrund der Ausweisung von neuem Bauland, einer gleichbleibend hohen Geburtenrate, dem Zuzug von jungen Familien und dem generell gestiegenen Betreuungsbedarf ist auch in den nächsten Jahren mit wachsendem Bedarf zu rechnen.“

 

Aufstockung auch in schulischen Einrichtungen

Diese Entwicklung setzt sich natürlich auch im Schulbereich fort. Stark belegte Ganztagesklassen, Mittagsbetreuungs- und Hortgruppen sind die Folge. Für das kommende Schuljahr wurde im MehrGenerationenHaus eine Mittagsbetreuungsgruppe zusätzlich eingerichtet. Gleichzeitig arbeitet die Stadt an einer dauerhaften Lösung für den steigenden Bedarf. Ein Anbau an der Grundschule befindet sich in der Planung. Weitere Räume, inklusive einer Mensa, sollen entstehen. Beim Bau der Grundschule wurde ein ggf. erhöhter Bedarf bereits eingeplant. So besteht an beiden Flügeln die Möglichkeit jeweils eine Einheit anzukoppeln, aber auch andere Bauvarianten werden geprüft.

 

Bauprojekte in Millionenhöhe

Die Stadt Maxhütte-Haidhof investiert in den nächsten Jahren weiterhin viel Geld in den notwendigen Ausbau von Kindertagestätten und kommunalen Schulen.

Im Kinderhaus „Zum Guten Hirten“ in Pirkensee entsteht derzeit eine weitere Kindergartengruppe, der Einzug ist für September 2017 geplant. Im katholischen Kindergarten St. Leonhard in Leonberg beginnen im Spätherbst die Bauarbeiten für eine Krippengruppe.

Bereits Mitte September ist Spatenstich für den Bau zweier Krippengruppen im BRK Montessori Kinderhaus. An diesem Standort entsteht außerdem eine professionelle Küche, welche für die Versorgung des gesamten Kinderhauses mit frischem, gesunden Essen zuständig ist.

Weit fortgeschritten sind außerdem schon die Planungen für eine weitere Kindergartengruppe beim Kindergarten St. Josef. Hier dürfte in 2018 die neue Gruppe entstehen.

Wie bereits erwähnt, plant man außerdem eine Erweiterung der Grundschule. Die Stadt investiert kräftig, auch wenn durch Förderprogramme des Bundes ein großer Teil der Baukosten übernommen werden. Eine neue Gruppe kostet bis zur Fertigstellung in etwa 500.000 € bis 600.000 €. Die Stadt geht hierbei in Vorleistung. Erst nach Abschluss der Baumaßnahme erfolgt die Auszahlung des Förderanteils. Dieser beträgt derzeit etwa 70% der förderfähigen Kosten.

Nicht eingerechnet sind natürlich die entstehenden Folgekosten. Damit sind vor allem gesetzlich geregelte, jährliche Zuschüsse, höhere Personalkosten in der Verwaltung und Betreuung, die Deckung von möglichen Defiziten sowie Ausgaben für den Gebäude- und Geräteunterhalt gemeint. Aktuell belastet dies den Stadtsäckel jährlich mit rund 1 000.000 €.

Auch wenn die Kosten hoch sind – die Stadt Maxhütte-Haidhof freut sich sehr über die vielen jungen Familien im Stadtgebiet. Das hier angelegte Geld wird von allen Gremien als gut investiert angesehen.

Im Gegensatz zu anderen Gemeinden im Landkreis Schwandorf kann sich Maxhütte-Haidhof über eine gesunde Altersstruktur der Bevölkerung und stetigen Zuwachs freuen. Gleichzeitig stößt die Stadt aber auch an ihre infrastrukturellen Grenzen, so dass manchmal ein etwas langsamerer Zuwachs durchaus wünschenswert wäre.

 

Kreativität und Flexibilität sind derzeit gefragt

Obwohl man schon früh mit der Planung begonnen hat, ist es nicht möglich alle Baumaßnahmen rechtzeitig fertig zu stellen. Genehmigungen durch die bischöfliche Finanzkammer, den Landkreis, die Regierung und natürlich die Ausschreibungen brauchen Zeit und dauern manchmal länger als geplant. Beim derzeitigen Bauboom sind außerdem die Auftragsbücher der Firmen sehr voll, was die Planung zusätzlich erschwert.

Die Träger, Einrichtungen, Leiter und Mitarbeiter sind deshalb oft gefragt kreative Übergangslösungen zu finden. In allen Fällen ist dies geglückt. In Rappenbügl z.B. wird der Pfarrsaal aktuell auch als Bewegungsraum genutzt, was der Kirchengemeinde einiges an Organisationsgeschick und Arbeit zusätzlich bereitet. Schließlich müssen nahezu täglich Tische hin- und her geräumt, Unfallgefahren entfernt und Veranstaltungen koordiniert werden.

„Vor allem dem Personal, den Leitungen und bei kirchlichen Einrichtungen natürlich auch den Pfarrgemeinderäten und Pfarrern ist es zu verdanken, dass alle Kinder im Stadtgebiet untergebracht werden konnten. Hierfür ein großes Dankeschön an unsere tollen Einrichtungen,“ so Stadtoberhaupt Dr. Susanne Plank beim Ortstermin.

 

Blick in die Zukunft

Bei den zahlreichen Neubauten berücksichtigt man übrigens auch einen möglichen Rückgang der Geburtenraten. Selbst wenn dies derzeit und auch in näherer Zukunft nicht abzusehen ist. „Es ist kein Zufall, dass wir an bestehende Einrichtungen ankoppeln, einen Neubau auf der grünen Wiese vermeiden. Durch dieses Konzept werden die Kinder in einer Einrichtung von der Krippe bis zum Schuleintritt durchgängig betreut und die Räume könnten durch die Einrichtung sinnvoll weiter genutzt werden, sollten die Zahlen einmal rückläufig sein“, erläutert die Bürgermeisterin.

 

Gut zu wissen:

  • 450 Menschen standen vor gar nicht allzu langer Zeit in Leipzig Schlange um einen von 120 Kindergarten bzw. 45 Krippenplätzen zu ergattern.
  •  Das „Gesetz zum weiteren quantitativen und qualitativen Ausbau der Kindertagesbetreuung“ ist am 29. Juni verkündet worden. Mit einem Volumen von 1,126 Milliarden Euro können hierdurch 100.000 zusätzliche Betreuungsplätze gefördert werden…
    •  Bayern hat im vergangenen Jahr für den Betrieb von Kindertageseinrichtungen knapp 1,5 Milliarden Euro bereitgestellt. Das sind 5,3 Prozent mehr als im Jahr 2015, teilte das Sozialministerium mit.

      Quelle: Stadt Maxhütte-Haidhof