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03.12.2015

Glücksbringer Berthold Kick geht in den Ruhestand

Er sorgte über 50 Jahre für saubere Kamine, sichere Feuerstätten und perfekt eingestellte Heizungen. Doch damit ist jetzt Schluss, denn der 64-jährige Bezirksschornsteinfegermeister Berthold Kick nimmt an Silvester seinen Hut, genauer gesagt seinen Zylinder.

Dies nahm 2. Bürgermeister Franz Brunner zum Anlass Berthold Kick für das jahrzehntelange Engagement als „Bevollmächtigter Schornsteinfegermeister“ vor Ort im Rathaus zu würdigen. Fast 80 Prozent des Stadtgebietes Maxhütte-Haidhof wurden von Berthold Kick betreut.

Ins Berufsleben gestartet ist er vor 51 Jahren als echter Schlotfeger, der bei der Gesellenprüfung noch durch Schornsteine klettern musste. Am Donnerstag, 31. Dezember 2015 geht er in Ruhestand – als Fachmann, der moderne Energie-, Umwelt- und Brandschutzberatung leistet.

Aus dem Stadtbild sei er nicht wegzudenken, zeigt sich 2. Bürgermeister Franz Brunner ein wenig eifersüchtig und mit einem zwinkernden Auge, dass der scheidende Bezirksschornsteinfegermeister auf der Straße häufiger angesprochen werde als er selbst. Kick verdanke das nicht nur seinen beruflichen Kontakten - 5000 Schornsteine betreute er in Maxhütte-Haidhof noch persönlich - sondern auch seiner leutseligen, offenen und ehrlichen Art.

Auch wenn Berthold Kick im Ruhestand niemals wieder kehren wird: Dem Stadtbild bleibt er erhalten. Er engagiert sich bei der Winkerlinger Feuerwehr, beim Obst- und Gartenbauverein Maxhütte-Birkenzell und auch als Stadtrat im Gremium.

Zweiter Bürgermeister Franz Brunner umriss in seiner Laudatio die modernen Aufgaben neben der traditionellen Überprüfung der Schornsteine auf Feuersicherheit: Schornsteinfeger müssen überwachen, ob Heizungsanlagen die Emissionsgrenzwerte einhalten, um die Luftbelastung zu reduzieren und um die Benutzer zu schützen. Gleichzeitig seien sie erste Ansprechpartner der Bürger, wenn es um die Wahl der Brennstoffe oder den Betrieb der Heizanlagen gehe. Schließlich seien sie Berater und Kontrolleure bei der Umsetzung der Energiesparverordnung. Er überreichte Berthold Kick in einer kleinen Feierstunde ein Abschiedsgeschenk.

Berthold Kick bedankte sich abschließend für das entgegengebrachte Vertrauen bei seinen Kunden und bei seinen Mitarbeitern für die langjährige Zusammenarbeit. Ein besonders Dankeschön ging natürlich an seine Frau Inge, die jahrzehntelang seine betriebswirtschaftlichen Geschäfte führte. „Sie ist meine gute Seele zu Hause“, so Berthold Kick.

Sein Nachfolger stand bei Redaktionsschluss noch nicht fest. „Ich wünsche ihm auf jeden Fall auch so viel Freude, wie mir bei der Arbeit!“, so Berthold Kick.


Quelle: Stadt Maxhütte-Haidhof