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17.07.2017

Maximilian-Grundschule: Wie können wir uns vor gefährlichen Bakterien schützen?

Um diese Frage zu klären war Reinhold Scharf, Hygienefachkraft der Asklepios-Kliniken im Städtedreieck, Lindenlohe und Oberviechtach im Rahmen der Projektwoche „Gesundheit“ an die Maximilian-Grundschule gekommen.

Zunächst informierte Scharf über das Aussehen von Bakterien, wobei die Kinder sie unter dem Mikroskop betrachten konnten. Der Hygienefachbeauftragte machte klar, dass sich auf den Händen eines Menschen ca. 1 Billion Bakterien tummelten und jeder Mensch knapp 1 kg Bakterien am Körper trage. Er betonte, dass Bakterien zu uns gehören und für unsere Gesunderhaltung unersetzlich sind. Allerdings ist dabei zu beachten, dass unsere Bakterien nur da unproblematisch sind, wo sie natürlich vorkommen, z. B. würde der Darm ohne Bakterien nicht funktionieren aber Darmbakterien in Wunden zu Infektionen, oder im Mund zu Übelkeit und Erbrechen führen können. Um sich gegen gefährliche Bakterien und Bakterien aus unserer typischen Umgebung zu schützen, sei Händewaschen das einfachste Mittel und vollkommend ausreichend.

In einer „Blue-Box“ konnte die Schüler und Schülerinnen überprüfen, wie gut sie sich die Hände gewaschen bzw. desinfiziert hatten. Beim normalen Händewaschen, so Scharf, könnte eine Keimreduzierung von 60-80% erreicht werden. Solange das Immunsystem eines Menschen intakt sei, so beruhigte Reinhold Scharf, seien Bakterien ungefährlich. Zum Staunen brachte der Hygienefachbeauftragte die Kinder, als er „typische Bakterien-Kontaktstellen“ eines Zimmers wie Türklinken, Waschbecken usw., die er zuvor mit einem fluoreszierenden Mittel behandelt hatte, unter Schwarzlicht sichtbar machte. Im Krankenhaus ist es Aufgabe des Hygiene-Beauftragten, Mitarbeiter und Patienten vor gefährlichen Bakterien und Viren zu schützen.

In der Maximilian-Grundschule versuchte er sein umfangreiches Wissen über die Hygieneerziehung den Schülern und Schülerinnen zu vermitteln, wobei er klarmachte, dass Hygiene nicht nur eine Frage des Wissens, sondern auch eine Frage des Gewissens und der Selbstdisziplin ist.


Quelle: Maximilian-Grundschule Maxhütte-Haidhof